In der Region Fürth West arbeiten die fünf Kirchengemeinden an vielen Stellen zusammen: Gottesdienste, Urlaubs- und Krankheitsvertretungen, Konfi-Arbeit, Seelsorge in den Seniorenheimen und Vieles mehr. Über die Links unten kommen Sie zu unseren Nachbargemeinden in der Region.
Hier geht es zu St. Martin (beim Fürther Klinikum)
Hier geht es zur Heilig Geist-Gemeinde (Hardhöhe)
Hier geht es zu St. Johannis (Fürth-Burgfarrnbach)
Hier geht es zur Erlöserkirche (Fürth-Dambach)
In den kommenden Zeiten wird sich diese Zusammenarbeit intensivieren (müssen), weil wir in 10-15 Jahren damit zu rechnen haben, dass wir nicht mehr acht, sondern nur noch fünf bis sechs volle Pfarrstellen in der Region haben werden — nicht, weil uns irgendwer böse will und willkürlich Stellen kürzt, sondern weil schlichtweg das Pfarrpersonal fehlen wird.
Darum haben wir zum Beispiel ein Modellprojekt eingefädelt, das die Pfarrerinnen und Pfarrer von wichtigen Verwaltungsaufgaben entlasten soll, das sog. „Fürther Modell“ im Fürther Westen:
Bisher ist völlig klar: Die pfarramtliche Geschäftsführung liegt bei einer Pfarrperson. Das bedeutet, alle Verwaltungsprozesse werden durch die (meistens) erste Pfarrstelle erledigt: Baubegehungen, Gefährdungsbeurteilungen, Verträge, Personalaufsicht, alle rechtsgültigen Unterschriften … Diese Tätigkeiten soll (vorerst) für eine Projektphase von 3 Jahren eine Verwaltungsfachkraft übernehmen, damit die Pfarrer*innen die frei werdende Zeit in ihre theologisch-seelsorgerlichen Aufgaben investieren können.
Seit 2022 haben Pfarrer*innen, Sekretärinnen, der Dekan und die Verwaltung miteinander in Workshops das Projekt entwickelt, begleitet und moderiert von der Gemeindeakademie und in Rücksprache mit den Vertrauensleuten und Kirchenpfleger*innen der Kirchenvorstände der fünf Gemeinden. Diese haben im Herbst beschlossen, die Projektphase anzugehen und zwei Menschen für eine Geschäftsführung (20 und 25 Wochenstunden) ab 1. April 2023 anzustellen.
Als Eckpunkte haben wir uns für das Modell überlegt: Die Anstellung erfolgt im Kirchengemeindeamt, damit kurze Wege gewährleistet sind. Fachkräfte, die die Bezüge gelernt haben, erfüllen die Aufgaben und erzielen noch Synergieeffekte, wenn sie die gleiche Arbeit für fünf Kirchengemeinden machen. Durch die Aufteilung auf zwei Stellen können Vertretungen und Urlaubszeiten abgedeckt werden. Entscheidend bleibt natürlich nach wie vor der Kirchenvorstand vor Ort.
Wir sind gespannt, wie sich unsere Projektphase entwickelt. Es ist ein dickes Brett, das wir bohren, aber wer gestalten will und nicht nur reagieren, muss einmal anfangen. Eine spannende Aufgabe liegt vor uns.